BALTISCHE NATURIMPRESSIONEN


Obwohl im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ferienzielen noch nicht so überlaufen, hat sich das Baltikum in den vergangenen Jahren zu einer immer beliebter werdenden Reisedestination entwickelt. Insbesondere die Hauptstädte Tallinn, Riga und Vilnius ziehen jährlich viele Besucher an, dabei ist schon allein die faszinierende Natur der baltischen Staaten unbedingt eine Reise wert. Atemberaubende Nationalparks, uralte Wälder, eindrucksvolle Wanderdünen, verträumte Inseln umrahmt von malerischen Sandstränden und geheimnisvollen Buchten: Estland, Lettland und Litauen bestechen durch unberührte Natur und wohltuende Ruhe.

Neben der Kurischen Nehrung, den breiten Stränden von Jurmala und dem tiefgrünen Gauja Nationalpark bilden die Insel Kuressaare mit ihren charmanten Bockwindmühlen sowie der Lahemaa Nationalpark mit seinen einzigartigen Moorlandschaften die Höhepunkte dieser Rundreise. Ob Wandern, Rad- oder Kanufahren oder einfach nur am Strand entspannen – die baltischen Naturwelten lassen keinerlei Wünsche offen!

DAUER
15 Tage / 14 Nächte

REISETERMINE
Täglich vom 01.05. bis 30.09.2021

Route
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1. Tag: Fähranreise / Kiel – Klaipeda
Die im Zeichen der Natur stehenden Rundreise durch das Baltikum beginnt bereits mit der wahrscheinlich entspanntesten und naturschönsten Anreiseform: mit der Fähre geht es durch die Kieler Förde vorbei am Marine-Ehrenmal Laboe durch die scheinbar endlose Ostsee. Übernachtung und Frühstücksbuffet an Bord.

2. Tag: Klaipeda
Ankunft im Fährhafen von Klaipeda am frühen Abend. Nach Vilnius und Kaunas ist die Hafenstadt Klaipeda die drittgrößte Stadt Litauens und gilt mit ihrem eisfreien Hafen als Litauens Tor zur Ostsee. Nach dem Abendessen lohnt sich ein Spaziergang durch die charmante Altstadt mit ihren liebe- und kunstvoll restaurierten Fachwerkhäusern.  

3. Tag: Nida
Die 98 km lange Kurische Nehrung, eine Halbinsel, die insbesondere für die Große Düne bei Nida bekannt ist, bildet das heutige Natur-Highlight. Von Klaipeda fährt eine kleine Autofähre nach Smiltyne, von dort aus führt eine Straße bis nach Nida. Die Dünenlandschaft ist wunderschön, aber auch von einer verhängnisvollen Vergangenheit geprägt: Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert begrub der Sand der Wanderdünen mehrere Dörfer. Um dies zu verhindern, wurden großflächig Kiefern angepflanzt, deshalb sind heute rund 70 % der Landzunge bewaldet – ein außergewöhnliches Landschaftsbild! Seit 2001 auf der Liste der UNESCO Weltnaturerbe besticht die Kurische Nehrung außerdem durch das bekannte Thomas-Mann-Haus in Nida sowie den gemütlichen Ort Juodkrante.

4. Tag: Jurmala
Heute führt die Reise über Siauliai – ein Ort, der insbesondere für seinen „Berg der Kreuze“ bekannt ist – bis in den Kurort Jurmala, nur 25 km von der lettischen Landeshauptstadt Riga entfernt. Der Strand mit seinem feinen Quarzsand lässt keine Wünsche offen: Sonnenbaden, Schwimmen oder Wassersportaktivitäten wie z.B. Stand Up Paddling werden hier angeboten, auch ein ausgedehnter Spaziergang bietet sich an. Wer mit Kindern reist, sollte unbedingt den Waldpark von Dzintari besuchen. Inmitten eines Kiefernwaldes wurden hier verschiedene Attraktionen wie ein Hochseilgarten, Spielplätze und ein Skatepark errichtet. 

5. Tag: Jurmala, evtl. Tagesausflug Riga
Ein absoluter Natur-Hotspot der Region Jurmala ist der Kemeri-Nationalpark. Viele seltene Pflanzen sowie Vogelarten können hier bestaunt werden: mit etwas Glück lassen sich hier Seeadler, Schwarzstörche und Kraniche beobachten. Geheimnisvolle Schwefelsümpfe sowie viele kleine Mineralwasserquellen machen den 380 km2 großen Nationalpark zu einem besonderen Erlebnis.  
Wer nach so vielen eindrucksvollen Naturerlebnissen eine Großstadtabstinenz entwickelt, sollte einen Tagesausflug nach Riga unternehmen. Das berüchtigte Jugendstilviertel ist absolut sehenswert und kann wunderbar mit einem Spaziergang durch die Altstadt verbunden werden. 

6. Tag: Sigulda/ Cesis (Gauja Nationalpark)
Von Jurmala über Riga geht es heute bis zum Gauja Nationalpark. Der knapp 90.000 ha große Park zieht nicht ohne Grund jährlich über eine Million Besucher an: die Naturvielfalt ist beachtlich, über 900 verschiedene Pflanzenarten, knapp 150 Vogel- und 48 Wildtierarten sind in Lettlands ältestem Nationalpark beheimatet. Rafting auf dem Gauja-Fluss, das Schlendern durch Cesis´ Altstadt sowie ein Besuch des mittelalterlichen Schlosses in Cesis oder der Burg Turaida bei Sigulda lohnen sich. Ein absolutes Muss ist eine Besichtigung der eindrucksvollen Höhlen von Ligatne. 

7. Tag: Pärnu
Entlang der Rigaer Bucht und über die estnisch-lettische Landesgrenze führt die Reise weiter bis in die sogenannte „Sommerhauptstadt“ Estlands - Pärnu. Die über 760 Jahre alte Stadt hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit: zeitweise sogar Mitglied der Hanse, hat Pärnu im Laufe der Jahre schon zu Litauen, Russland, Polen, Schweden und Deutschland gehört. International bekannt als beliebter Kurort zieht Pärnu noch heute vor allem Strandurlauber und Ruhesuchende an. 

8. Tag: Kuressaare/ Insel Saaremaa
Zunächst von Pärnu bis nach Virtsu, anschließend mit der Fähre nach Muhu und von dort aus über einen kurzen Damm geht es heute weiter bis auf die Insel Saaremaa. Man kann es nicht anders sagen: Die Insel besticht durch Natur Pur! Zahlreiche Buchten mit imposanten Steilküsten, einzigartige Moore sowie tiefgrüne Birken- und Kiefernwälder versprühen einen ganz individuellen Charme. Wir empfehlen einen Abendspaziergang außerhalb Kuressaares: romantische Reetdachhäuser, Orchideen- und Wacholderfelder sowie charakteristische Bockwindmühlen prägen das Landschaftsbild. 

9. Tag: Kuressaare / Insel Saaremaa
Trotz steigender Touristenzahlen bietet Saaremaa genügend Raum für alle diejenigen, die sich nach Ruhe und Einsamkeit sehnen, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Wir empfehlen eine Fahrradtour über einen Teil der Insel, eine Fahrt zum Vilsandi-Nationalpark sowie unbedingt einen Besuch des Meteoritenkraterfeldes von Kali, ca. 20 km nordöstlich von Kuressaare gelegen. Vor etwa 3000 Jahren ist hier ein 80 Tonnen schwerer Meteorit eingeschlagen, dieser hat einen rund 100 m breiten Krater verursacht, der heute mit Wasser gefüllt ist. Aufgrund des Aufpralls beim Eintritt in die Atmosphäre sind acht weitere – jedoch deutlich kleinere - Teile in der Umgebung zu finden. 

10. Tag: Lahemaa
Auf geht´s in den größten Nationalpark Estlands! Der Lahemaa Nationalpark gilt als einer der schönsten des gesamten Baltikums – der Name „Lahemaa“ bedeutet „das Land der Buchten“, an diesen mangelt es Lahemaa bestimmt nicht. Neben den traumhaft schönen Buchten überzeugt der Nationalpark mit kleinen charmanten Dörfern, endlosen Wiesen und unglaublich viel Waldfläche. Markierte Wanderwege, kaum befahrene Straßen und wenige Steigungen machen den Nationalpark zu einem Paradies für alle Wanderer.

11. Tag: Lahemaa, evtl. Ausflug Tallinn
In der Umgebung befinden sich einige charmante, sehr gut erhaltene ehemalige Gutshöfe, die während des 18. und 19. Jahrhunderts vom deutsch-baltischen Adel errichtet wurden. Das Gut Palmse, die Herrenhäuser und Gutshöfe von Sagadi, Kolga und Vihula sind unbedingt einen Besuch wert. 
Wer eine Natur-Pause benötigt und ein wenig Stadtluft schnuppern möchte, sollte die estnische Hauptstadt Tallinn besuchen, etwa 40 Autominuten von Lahemaa entfernt. Der Blick über Tallinn vom Domberg ist ein absolutes Highlight, außerdem empfehlen wir einen Besuch des originellen KGB-Museums im Sokos Hotel Viru.

12. Tag: Bauska
Eine relativ lange Tagesetappe steht heute bevor, die entweder entlang der Küste über Pärnu oder über Viljandi entlang des Soomaa Nationalparks und über Valmiera zurückzulegen ist. Die Kleinstadt Bauska ist für das Schloss Rundale bekannt – auch „Versailles des Baltikums“ genannt. Neben den 138 Räumen beeindruckt insbesondere der knapp 200 m2 große Audienzsaal. Der spektakuläre Schlosspark lädt zum Spazieren ein.   

13. Tag: Palanga
Entweder über Liepaja oder Siauliai geht die Fahrt weiter bis an die litauische Küste nach Palanga. Die Strände hier bestechen durch feinen, weißen Sand und ausgelassenes Sommerferien-Flair. Beachvolleyball, Kitesurfen und andere Wassersportaktivitäten werden hier angeboten. Während eines Aufenthaltes in Palanga sollte außerdem ein Besuch des Bernsteinmuseums nicht fehlen. Unser Tipp: von der langen Seebrücke lässt sich der Sonnenuntergang besonders schön genießen – hier kann die zurückliegende Rundreise romantisch abgeschlossen werden.

14. Tag: Rückfähre Klaipeda - Kiel 
Eine knappe halbe Stunde Autofahrt dauert es bis nach Klaipeda. Am Abend Einschiffung auf eine der Fähren der DFDS, Übernachtung und Frühstücksbuffet an Bord.   

15. Tag: Ankunft in Kiel
Am Nachmittag.